Clusterkopfschmerz, er ist wieder da…

Montagnacht, 2.33 Uhr.
Es passiert zwar hin und wieder, dass ich nachts wach werde. Doch diesmal ist es anders.
Ich habe sofort ein komisches Gefühl, das ich irgendwoher kenne.
Kann es aber dennoch nicht zuordnen.
Ich liege im Bett, und Minuten später wird es mir bewusst.
Der Clusterkopfschmerz ist wieder da, er hat mich wieder gefunden.

Nach 867 Tagen also rund 2,3 Jahre verspüre ich das erste mal wieder diesen quälenden, einseitigen Schmerz hinter dem Auge.
Diesmal hat er sich die linke Seite ausgesucht.
Wieder sind es die gleichen Symptome, verstopfte Nase, gerötete Augen, und dann eben dieser Schmerz.
Nach rund 15 Minuten ist der Spuk vorbei und ich sitze noch eine weile Sprachlos im Wohnzimmer.

867 Tage, und dann auf einmal wieder da ?
Es war irgendwie unglaubwürdig, aber dennoch real.
Verzweifelt versuche ich die letzten Tage Revue passieren zu lassen.
Auf der suche nach dem sogenannten Trigger, also den Auslöser.
Schnell wird mir bewusst, dass ich nicht anders gemacht habe als sonst. Weder was anderes gegessen, noch getrunken o.ä.
Am Boden zerstört lege ich mich wieder ins Bett und schlafe den Rest der Nacht durch.
Vielleicht war es nur einmalig?
Die Hoffnung stirbt zu letzt.

Dienstagnacht, 2.30 Uhr.
Fast die gleiche Uhrzeit und ich erwache erneut.
Mir ist sofort klar, was das bedeutet.
Also kein Einzelfall, die Hoffnung ist begraben.
Ich setze mich ins Wohnzimmer, abgedunkelt, allein.
Und lasse erneut eine Clusterattacke über mich ergehen.
Stechender schmerz auf der linken Seite ist die Realität, mit der ich mich die nächsten 20 Minuten auseinandersetze.

Wieder sind es die gleichen vor- und zurück Bewegungen mit dem Oberkörper, welche mich von dem Schmerz etwas ablenken, ihn aber nicht mildern können.
Tiefes Durchatmen, durch die Nase einatmen, durch den Mund ausatmen.

20 Minuten lang.
Ich spüre wie er langsam nachlässt, der Clusterkopfschmerz, und freue mich innerlich ihn ein weiteres mal bezwungen zu haben.

Dennoch habe ich die Gewissheit, dass es in der letzten Nacht kein Einzelfall war.
Leider.
Mit diesen Gedanken lege ich mich wieder für den Rest der Nacht ins Bett.
Ich überlegte, ob ich wieder zu „Wobenzym Plus“ greifen sollte, denn es hat mir ja bereits einmal geholfen.
Ich entschloss mich aber am nächsten Tag, noch darauf zu verzichten.
Ich wollte ganz sicher sein, das es wieder eine Periode der Clusterattacken ist, und da es bisher erst 2 mal aufgetreten ist, wollte ich noch abwarten.

Mittwochnacht, 1.45 Uhr
Das gleiche Prozedere wie an den vorhergegangenen Tagen.
Als ich wach wurde, wusste ich ja nun bereits was auf mich zukommt.
Widerwillig setzte ich mich erneut ins Wohnzimmer und begann meinen Kampf.
30 Minuten lang, was mir vorkam als wären es Stunden.
Ich versuchte die Attacke in eine Zahlenscala zwischen 1 und 10 einzuteilen.
Doch nach solanger Zeit, fehlte es mir einfach an Erfahrung.
Es klingt vielleicht komisch, aber ich hatte keine Vergleichswerte.
Doch das sollte sich ändern.
3.30 Uhr !
Das zweite Mal diese Nacht bekam ich nun die Cluster.
Und diesmal war es noch heftiger als die Anfälle zuvor.
Hier hatte ich meinen Vergleich und stufte das ganze mit einer 7 ein.
Wiederum 30 Minuten, welche es aber durchaus in sich hatten.
Nach diesen 30 Minuten, bin ich total erschöpft. Die Anspannung aller Muskelgruppen trägt meist dazu bei, dass ich später auch noch Muskelkater bekomme.
Eine Erinnerung die ich aus früheren Tagen kenne.
Aber der Muskelkater ist das weit aus kleinere Problem.
Fest entschlossen, am nächsten Morgen mit meiner „Wobenzym Plus“ Kur anzufangen lege ich mich wieder ins Bett.
Die Gedanken sind dann meist dieselben:
Werde ich durchschlafen?
Kommt er diese Nacht wieder, der Cluster?
Ich finde jedoch keine Antworten, muss also abwarten.

Am nächsten Morgen bin ich froh, die restlichen Stunden durchgeschlafen zu haben.
Merke aber bereits jetzt schon, dass ich mich unwohl fühle.
Zum einen durch die nächtlichen Attacken ausgelaugt, müde, erschöpft.
Zum anderen habe ich Angst vor der nächsten Nacht….
Weiß ich doch, was mich erwartet, die Frage ist nur: Wie oft und wie stark?

Am Tage sieht die Welt etwas anders aus, daher überdenke ich meine „Wobenzym Plus“ Kur noch einmal, und verschiebe es.
Ich möchte wirklich erst sicher sein, das die letzten Attacken des Clusterkopfschmerzes ein nun wieder andauerndes Problem ist.

 

 

 

4 Kommentare

  1. Lieber SiSoSnooP,

    ich wollte mal nachfragen, wie es dir im Moment gerade wieder geht? Hast du bereits wieder mit Wobenzym angefangen und hat es dir erneut geholfen? Mein Papa hat eben auch diese Clusterkopfschmerzen und ich bin am überlegen, ihm nicht eine Packung zu kaufen in der Hoffnung, dass die bei ihm anschlagen. Dieses Leiden kann man nicht mit ansehen und ich möchte helfen…

    Liebe Grüße

    1. Hallöchen,
      ja, ich habe auch wieder zu Wobenzym Plus gegriffen.
      Ich hatte diese Clusterattacken nur nachts.
      Meist 1- 3 mal mit einer Länge von meistens 15 Minuten.
      Nun, bin ich seit 6 Tagen beschwerdefrei.

      Viele grüße

  2. Hallo.Meine beste Freundin leidet auch unter Cluster.Ich bin auf diese Seite aufmerksam geworden und habe ihr von euren Erfahrungen mit Wobenzym Plus berichtet.Sie hat es sich jetzt geholt und wird es probieren. Allerdings kannten ihre Ärzte (u.a. Schmerztherapeut -spezialisiert auf Cluster) zwar das Mittel und dessen Wirkstoffe usw,aber nicht den Zusammenhang zum Cluster,bzw haben sie von diesem Zusammenhang noch nichts gehört. Ich hoffe aber trotzdem,dass sie Erfolg hat und ihr Leidensweg endet.

    1. Hallöchen,
      Wobenzym ist ein entzündungshemmendes Mittel.
      Und clusterkopfschmerz sind entzündungen.
      Von daher ist es nicht so weit her geholt.

      Viele Grüße

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